Sapphire Toxic R9 280X im Test (2024)

Test

Die Toxic-Version der Radeon R9 280X aus dem Hause Sapphire arbeitet mit drei Lüftern, zusätzlichen Phasen und einer hohen Übertaktung ab Werk. Was die Verbesserungen hergeben, lesen Sie im Test.

Von Friedrich Stiemer

Sapphire Toxic R9 280X im Test (1)

Image: Sapphire

Die Sapphire Toxic R9 280X ist nicht nur auffällig in schwarz und orange lackiert, sondern fällt auch aufgrund des Custom-Kühldesigns ziemlich wuchtig und lang aus. Der Boardpartner setzt bei der Kühlung gleich auf drei Lüfter, die zusammen mit dem Aluminium-Radiator und den Kupfer-Heatpipes das sogenannte Tri-X-Design bilden. Ein Backplate auf der Unterseite zeichnet sich für bessere Temperaturen und mehr Stabilität verantwortlich. Außerdem setzt Sapphire auf speziell überarbeitete Komponenten wie Aluminium-Kondensatoren und verspricht einen um zehn Prozent kühleren sowie 25 Prozent energieeffizienteren Betrieb der Grafikkarte im Vergleich zum Referenzmodell von AMD.

Sapphire Toxic R9 280X im Test (2)

©Sapphire

Die Toxic-Versionen sind besonders für übertaktungsfreudige Nutzer gedacht: Deshalb sind zusätzliche Phasen integriert (zehn Stück), um eine stabilere Stromversorgung zu gewährleisten. Generell ist der Takt der AMD-Tahitit-GPU bereits ab Werk ziemlich hoch, weshalb die Kühlung berechtigt sein dürfte. Der Chip-Takt beläuft sich auf satte 1150 MHz (Referenz: 1000 MHz), und auch der physikalische Speichertakt arbeitet mit 100 MHz mehr als beim Original. Sapphire rüstet die Grafikkarte zusätzlich mit zwei BIOS-Versionen aus, zwischen denen Sie auf Knopfdruck umschalten können. Und im Gegensatz zu den aktuellsten Nvidia-Grafikkarten unterstützt die AMD-Konkurrenz bereits jetzt DirectX 11.2 und die neuste OpenGL-Version.

Sapphire Toxic R9 280X im Test (3)

Übrigens lassen sich an die Sapphire Toxic R9 280X bis zu fünf Monitore anschließen, ohne auf weitere Adapter oder Hubs zurückgreifen zu müssen. Der Lieferumfang fällt in Sachen Zubehör ziemlich üppig aus, unter anderem gibt es wie von Sapphire gewohnt ein HDMI-Kabel. An Software packt der Boardpartner noch Sapphire Trixx auf die Treiber-CD, bei dem es sich um ein Übertaktungs- und Monitoring-Programm handelt.

AUSSTATTUNG

Sapphire Toxic R9 280X (Note: 2.60)

Video-Anschlüsse

Mini-Displayport

2

HDMI

1

DVI

2

beigelegte Adapter

1x HDMI-Kabel, 1x Mini-Displayport-auf-Displayport, 1x Crossfire-Brücke, 2x Stromkabel

beigelegte Programme

Sapphire Trixx

beigelegte Spiele

nicht vorhanden

Anzahl der gleichzeitig anschließbaren Bildschirme

5

Immer noch gute Leistung

Auch wenn die GPU schon Ende 2011 auf den Markt kam , so ist die Grafik-Leistung immer noch im oberen Mittelklasse-Segment angesiedelt, aufwändige Spiele bereiten der Karte kaum Probleme. Battlefield 3 ist mit flüssigen 76 Bilder pro Sekunde möglich, genau wie Tomb Raider mit einer Bildrate von 69. Im ebenfalls fordernden Benchmark 3DMark muss sich die Grafikkarte klar hinter einer Geforce GTX 780 einreihen, ist dafür aber die schnellste R9 280X, die wir bisher im Test hatten! Ähnlich sieht es auch bei der Performance über Direct-Compute. Die grüne Konkurrenz kann die Toxic aber im OpenCL-Test deutlich hinter sich lassen.

Sapphire Toxic R9 280X im Test (4)

SPIELE-LEISTUNG

Sapphire Toxic R9 280X (Note: 1.90)

Battlefield 3: Ultra-Voreinstellungen, 4xAA, 8xAF (1.920 x 1.080)

76 Bilder/s

Anno 2070: sehr hohe Voreinstellungen, 4xAA, 8xAF (1.920 x 1.080)

118 Bilder/s

Tomb Raider: sehr hohe Voreinstellungen, 4xAA, 8xAF (1.920 x 1.080)

69 Bilder/s

DirectX 11 (3DMark: 1920 x 1080 Pixel, Ice Storm)

139 821 Punkte

DirectX 11 (3DMark: 1920 x 1080 Pixel, Cloud Gate)

24 881 Punkte

DirectX 11 (3DMark: 1920 x 1080 Pixel, Fire Strike)

8124 Punkte

MULTIMEDIA-LEISTUNG

Sapphire Toxic R9 280X (Note: 2.58)

Direct Compute (Computemark, 1920 x 1080 Pixel, Preset: Complex)

2187 Punkte

OpenCL-Leistung (Luxmark 2.0, Sala-Benchmark)

2400 Tausend Samples/Sekunde

Wenig zurückhaltender Grafikbeschleuniger

Die Betriebstemperaturen hat das Tri-X-Design gut im Begriff, wir messen maximal 71 Grad Celsius. Doch das geht zu Lasten des Lüftergeräusches, das mit 3,3 Sone definitiv hörbar und zu laut ist. Wenig besser steht es um den Stromverbrauch, unsere Testplattform benötigt rund 397 Watt.

So tunen Sie Ihre AMD-Radeon-Grafikkarte

UMWELT UND GESUNDHEIT

Sapphire Toxic R9 280X (Note: 3.10)

Stromverbrauch des Test-PCs: Leerlauf

108 Watt

Stromverbrauch des Test-PCs: Last

397 Watt

Betriebsgeräusch: Leerlauf

0,7 Sone

Betriebsgeräusch: Last

3,3 Sone

Temperatur: Leerlauf

37° Celsius

Temperatur: Last

71° Celsius

Sapphire Toxic R9 280X im Test (5)

©Sapphire

Test-Fazit zur Sapphire Toxic R9 280X

Mit der Sapphire Toxic R9 280X Sie eine voll spieletaugliche Grafikkarte mit auffälligem sowie leistungsfähigem Kühldesign, die besonders in Overclocker-Kreisen Zustimmung finden dürfte. Gefallen haben uns auch die mitgelieferten Adapter. Negativ fallen der Stromverbrauch sowie die sehr lauten Lüfter auf, der Lieferumfang an Software fällt ebenfalls sehr mager aus. Für eine Radeon R9 280X ist der Preis von aktuell rund 285 Euro etwas zu hoch, doch im Vergleich zu den anderen Oberklasse-Grafikkarten ist sie wiederum „preiswert“.

TESTERGEBNISSE (NOTEN)

Sapphire Toxic R9 280X

Testnote

befriedigend (2.60)

Preisurteil

preiswert

Spiele-Leistung (40%)

1,90

Multimedia-Leistung (11%)

2,58

Umwelt und Gesundheit (25%)

3,10

Ausstattung (15%)

2,60

Service (5%)

3,27

Service

Sapphire Toxic R9 280X (Note: 3.27)

Garantiedauer

24 Monate

Service-Hotline / deutsch / Wochenenddienst / Erreichbarkeit / durchgehend / per E-Mail erreichbar

01805/72774473 / ja / nein / 7 Stunden / nein / ja

Internetseite / deutsch / Handbuch verfügbar / Treiber verfügbar / Hilfsprogramme verfügbar

www.sapphiretech.com/ / ja / ja / ja / ja

TECHNISCHE DATEN

Sapphire Toxic R9 280X

Grafikprozessor (Takt)

AMD Tahiti

GPU-Takt

1150 MHz

Anschluss

PCI Express x16 3.0

Anzahl der Shader

2048

Shader-Takt

1150 MHz

DirectX-Version

11.1

Speicher-Größe

3072 MB

Speicher-Typ

GDDR5-RAM

Speicher-Takt

1600 MHz

Speicher-Busbreite

384 Bit

Grafikkarten-Bios

015.039.000.000.000000

Grafikkarten-Treiber

Catalyst 13.11 (13.250.18.0)

Kartenlänge

30,8 Zentimeter

Kartenbreite

2 Steckplätze

Stromanschluss

2x 8pin

ALLGEMEINE DATEN

Sapphire Toxic R9 280X

Testkategorie

Grafikkarten

Grafikkarten-Hersteller

Sapphire

Internetadresse von Sapphire

www.sapphiretech.com/

Preis (unverbindliche Preisempfehlung)

286 Euro

Sapphires technische Hotline

01805/72774473

Garantie des Herstellers

24 Monate

Autor: Friedrich Stiemer

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Sapphire Toxic R9 280X im Test (2024)
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