Panaeng Curry (inkl. Rezept) (2024)

Die thailändische Küche ist sehr vielseitig – das erkennst du auch an der riesigen Auswahl an Thai Currys. Neben dem beliebten Green Curry, Yellow Curry und Red Curry zählt auch das Panaeng Curry zu den beliebtesten im Land des Lächelns.

Gaeng Panaeng – ein besonderes Curry der Thai-Küche (แกงพะแนง)

Was macht Panaeng Curry eigentlich aus? Es ist zunächst ein wenig milder als z.B. das Red Curry, womit man es optisch zumindest leicht verwechseln könnte. Je nach Zubereitung kann aber schon eine mittlere Schärfe entstehen. Es hat einen leicht süßlichen Beigeschmack, jedoch auch nicht so stark wie das Massaman Curry, das bei Touristen ebenfalls sehr beliebt ist. Viele sagen Panaeng hat einen minimalen Erdnuss-artigen Beigeschmack, das ihm auch den Namen “Erdnuss-Curry” verleiht.

Woher der Name Panaeng kommt, weiß man übrigens nicht so genau. Einige behaupten, dass er von der malaysischen Insel Penang abgeleitet wurde und vielleicht sogar dort herkommt. Die Zutaten sind jedoch eher untypisch für ein Curry aus Malaysia. Auf jeden Fall solltest du den Namen Panaeng nicht mit dem Namen Penang verwechseln und daher auch unterschiedlich aussprechen.

Tipp: eine kompakte Rezeptsammlung mit 11 authentischen Thai Food Rezepten findest du in unserem E-Book “Klassiker der Thai-Küche”.

Inhaltsverzeichnis

Wo gibt es Panaeng Curry zu bestellen?

Gaeng Panaeng bekommst du in so gut wie jedem Thai-Restaurant. Selbst in Europa beim Thailänder gibt es oftmals Panaeng Curry. Prinzipiell geht hier jede Fleischsorte, wobei die klassischen Schwein, Rind und Huhn am beliebtesten sind. Aber natürlich gibt es auch für Vegetarier Panaeng Tofu (auf Thailändisch Gaeng Panaeng Tahou genannt). Seafood und Fisch gibt es zwar auch ab und zu, ist jedoch seltener zu finden.

Üblicherweise bekommst du beim Panaeng nur das Curry und musst den Reis extra bestellen. Du kannst jedoch auch in vielen Thai Shops und Restaurants die günstigere “auf Reis” Variante bestellen (“Rad Khao” genannt). Dann gibt es den Reis gleich mit, dafür aber etwas weniger Curry.

Panaeng Curry Rezept

Nun geht es endlich ans Eingemachte! Wir kochen heute ein Panaeng Curry mit Schweinefleisch (Panaeng Moo). Du kannst natürlich wie immer jede andere Fleischsorte nehmen. Das Tolle an Panaeng ist, dass es wirklich super einfach zu kochen ist und nur wenige Zutaten benötigt, wenn du die Curry-Paste schon hast.

Da es nicht einfach ist, alle nötigen Zutaten für diese Paste zu besorgen, ist es am bequemsten eine fertige Curry-Paste zu kaufen. Hierbei gibt es wirklich sehr gute fertige, wo du dir um die Qualität keine Sorgen machen musst. Aus Gründen der Einfachheit lassen wir die Anleitung zum Herstellen der Panaeng-Paste in diesem Rezept aus. Die Herstellung der Paste dauert ziemlich lange.

Zutaten für Panaeng Curry (für zwei Personen)

  • 2 Esslöffel Panaeng-Curry-Paste* (Achtung: je nach Curry-Paste kann diese Menge schon eine mittlere Schärfe haben. Wenn du es nicht scharf magst, verwende nur 1 ½ Esslöffel oder weniger)
  • Ca. 300 ml Kokosmilch* (je nach gewünschter Dicke des Currys mehr oder weniger)
  • 350 g Schweinefleisch
  • 2-3 große Kaffir-Limettenblätter*
  • 1 Handvoll kleine Thai-Auberginen (auf Thailändisch “Ma Khuea Proa” genannt)
  • 2 große rote Chilis (nicht scharf)
  • 1 Esslöffel Fischsauce*
  • 1 Esslöffel Zucker

Die meisten Zutaten gibt es in jedem Asia Shop oder auch im Internet. Falls du keine Thai-Auberginen findest, kannst du sie zur Not auch weglassen. Auch die Limettenblätter sind nicht unbedingt ein Muss, gehören aber trotzdem normalerweise zu jedem Panaeng.

Tipp: Panaeng-Paste und Kokosmilch findest du auch bei uns im Thaifreude Onlineshop.

Kochanleitung Panaeng Curry

  1. Bevor du mit der Zubereitung des Currys beginnst, solltest du schon mal den Reis kochen. Am besten geht dies mit einem Reiskocher*, denn sobald der Reis fertig gekocht ist, bleibt er noch lange Zeit warm und du kannst ihn nach dem Kochen sofort verwenden.
  2. Als nächstes gilt es alle Zutaten schon mal vorzubereiten und wie auf dem oberen Bild kleinzuschneiden. Halte alles griffbereit, so dass du beim Kochen nicht lange danach suchen musst. Die Limettenblätter sollten in etwa 1 Millimeter breite Streifen geschnitten werden und das Fleisch in kleine, mundgerechte Stücke (entweder Streifen oder Würfel).
  3. Gib etwa ein Drittel der Kokosmilch in einen Wok und erhitze sie, bis sie anfängt zu brodeln. Eine Pfanne ist hier nur bedingt geeignet, da du doch eine große Menge an Flüssigkeit hast. Zur Not sollte es aber auch mit einer höheren, normalen Bratpfanne gehen.
  4. Sobald die Kokosmilch heiß genug ist, wirfst du das Fleisch in den Wok und lässt es darin etwas braten. Rühre dabei immer schön durch.
  1. Wenn das Fleisch die Kokosmilch aufgesaugt hat und halbwegs gar ist, kannst du es wieder aus dem Wok nehmen und in eine Schüssel griffbereit legen. Du wirst es gleich wieder brauchen.
  2. Nun kommt die restliche Menge an Kokosmilch in den Wok. Wie beim Fleisch, kommt jetzt die Curry-Paste hinein, sobald die Milch heiß genug ist. Lasse die Paste in der Milch braten und rühre dabei alles sorgfältig durch.
  1. Das war es auch fast schon, denn das Curry selbst ist fertig, nachdem du die Fischsauce und den Zucker hinzugegeben hast. Jetzt kommt das Fleisch wieder in den Wok, ebenso das Gemüse.
  1. Auf einer etwas kleineren Flamme mischt du alles 1-2 Minuten lang durch und lässt es köcheln. Falls das Curry am Ende zu dickflüssig sein sollte, kommt noch etwas Kokosmilch hinzu (beachte jedoch, dass Panaeng allgemein etwas dickflüssiger ist als z.B. Red Curry oder Green Curry). Abschließend kommen noch die Limettenblätter hinzu und schon ist dein Panaeng fertig.

Wir wünschen guten Appetit und ganz viel Spaß beim Kochen und Probieren! Falls dein Panaeng übrigens beim ersten Mal noch nicht perfekt ist, liegt es oft an der Menge der Curry-Paste, des Zuckers oder der Fischsauce. Übung macht den Meister!

Hast du Panaeng Curry schon mal probiert? Wenn nicht, solltest du das unbedingt mal tun. Wir lieben es!

Panaeng Curry (inkl. Rezept) (9)

Max

Max ist leidenschaftlicher Thailandfan, spricht die Landessprache und ist immer für einen Witz zu haben. Die meiste Zeit verbringt er in Chiang Mai, erkundet aber regelmäßig auch andere Regionen Thailands. Er ist beruflich Texter und Übersetzer und telefoniert in seiner Freizeit gerne mit seinen Freunden.

Panaeng Curry (inkl. Rezept) (2024)
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